Seit Jahren kämpfen wir für den Lückenschluss der A1.

Bei den Kommunalwahlen am 13. September haben Sie es in der Hand, mit der FDP eine Partei zu wählen, die entschlossen hinter dem Lückenschluss der A1 steht.
Der A1-Lückenschluss würde unabhängig von den Entwicklungsmöglichkeiten der eigenen Gemeinde erheblich dazu beitragen, umliegende Straßen, Dörfer und deren Bewohner zu entlasten. Durch die so entstehende Umlagerung von Verkehrsströmen auf die neue durchgehende Autobahnverbindung könnten Staus auf anderen Autobahnen, wie z. Bsp. auf der A 61 vermieden werden. Die vollkommen überlastete und unfallträchtige B 51 würde erheblich entlastet und somit sicherer werden.
Straßenbauprojekte wie dieser Lückenschluss sind dringender denn je. Wir können den Straßenverkehr doch nicht einfach wegdiskutieren oder ignorieren. Jeder, der die Augen nicht vor der Realität verschließt, weiß, dass der Verkehr in Zukunft noch zunehmen wird.
Egal ob die Fahrzeuge mittels Elektro-, Wasserstoff- oder Verbrennungsmotoren betrieben werden, wir benötigen dringend schnelle und sichere Verkehrswege. Daher war es noch nie notwendiger und zeitgemäßer als heute, eine vernünftige und ökologisch sinnvolle Verkehrsplanung zu betreiben.
Millionen Tonnen Stickoxide werden in kilometerlangen Staus in die Luft geblasen, weil ideologische Engstirnigkeit jedes Straßenbauprojekt zu verhindern sucht.
Eine Bilanzierung der Auswirkungen des Lückenschlusses auf eine Zeitdauer von 30 Jahren ergab, dass der Verzicht auf die “Maßnahme Lückenschluss” die Kraftfahrzeuge 45 Millionen Stunden (1,5 Millionen Stunden pro Jahr) länger im Verkehr festhält. Bezüglich der Fahrleistung wird auf die Einsparung von zwei Milliarden Fahrzeug-Kilometern (66,5 Mio. KFZ-km pro Jahr) verzichtet. Damit verbindet sich der Verzicht auf die Einsparung von 86.000 Tonnen Kraftstoffe (2.861 Tonnen pro Jahr). Beim Unfallgeschehen könnten mit dem Lückenschluss in 30 Jahren 24 Getötete, 273 Schwerverletzte und über 1.000 Verunglückte mit leichteren Verletzungen vermieden werden.
Ist es wirklich zeitgemäß, Unfallopfer hinzunehmen, weil verhindert wird, dass eine Autobahn – nachweislich die sicherste Straßenform – gebaut wird?
Ist es zeitgemäß, dass sich Schwerlastverkehr durch enge Dörfer quälen muss?
Ist es zeitgemäß, dass Straßenabwässer im Ahrtal versickern, statt sie im Zuge der Autobahn zu fassen, zu reinigen und erst dann wieder kontrolliert weiterzuleiten.
Natürlich ist jede Baumaßnahme, insbesondere jeder Straßenneubau ein Eingriff in die Natur. Aber Straßen werden nicht aus einer Laune heraus gebaut, sondern nur dort, wo es erforderlich ist, und somit Mensch und Umwelt anderweitig zu entlasten.
Dipl.-Ing. Rudi Huth
Stv. Vorsitzender
